Spannende Vorträge, lebhafte Diskussionen – AmpereSoft auf dem virtuellen ECLASS CONGRESS 2021
Zukunftsvisionen, Use Cases und Best Practices: Der erste virtuelle ECLASS CONGRESS 2021 hatte viel zu bieten. Einen Tag lang konnten Experten und Einsteiger die Chance nutzen, sich in 16 Vorträgen über die aktuellen und zukünftigen Themen aus dem ECLASS-Universum zu informieren. Zusätzlich beleuchtete eine lebhafte Diskussion interessante Fragestellungen rund um den Datenstandard. Virtuelle Info-Stände rundeten das Angebot der Fachveranstaltung ab und boten die Möglichkeit zum weitergehenden Austausch und Netzwerken. Auch AmpereSoft trug mit einem Expertenbeitrag zum erfolgreichen Kongress bei. Zudem waren wir als einziger CAE-Hersteller mit einem virtuellen Stand vertreten.
Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation fand die achte Auflage des ECLASS CONGRESS erstmals nicht als Präsenzveranstaltung sondern in virtueller Form statt. Pünktlich startete am Morgen der Vortragsreigen mit der Keynote „Requirements for ECLASS properties due to circular economies“, in der Gunther Kegel, Präsident des ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.), seine mehr als 100 Zuhörer direkt mitten ins Thema führte. Auf Grundlage der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die die Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda 2030 definiert hatten, diagnostizierte er zwei Megatrends: den Klimaschutz und die digitale Transformation von Geschäftsmodellen sowie Unternehmen.
Bei der Erreichung der Pariser Klimaziele sind der Ausbau erneuerbarer Energien und ein Wandel hin zur Kreislaufwirtschaft, der als gesamteuropäische, gesellschaftliche Aufgabe zu verstehen ist, zentrale Bausteine. Um diese Transformation zu meistern, ist Digitalisierung notwendig. Und genau hier tritt ECLASS als einheitlicher Datenstandard auf den Plan. Denn wo Unternehmen und Geschäftsprozesse einen Schritt in die Zukunft gehen, müssen auch Informationen digitaler werden. ECLASS ist der Weg, Daten zu strukturieren und nutzbar zu machen, und das auf einheitliche Art und Weise. Zum Ende seiner Einführung stand für Gunther Kegel fest: Es muss einen Standard geben, den alle gemeinsam nutzen, und das ist ECLASS.
Die Zukunft von ECLASS im Blick
Zukunftsthemen waren es auch, die den Live Talk zur Mittagszeit dominierten. Unter Leitung von ECLASS-Managing Director Thorsten Kroke stellte sich der ECLASS-Vorstand Fragen zu „ECLASS in 10 years“. Wichtige Themen waren neben der ständigen Weiterentwicklung des Datenstandards und der Ergänzung durch neue Use Cases vor allem die Themen IT-Security und Interoperabilität zur Verknüpfung unterschiedlicher Systeme, eine Voraussetzung für eine Produktion im Sinne der Industrie 4.0. Passend dazu soll der Datenstandard offen für KI-Anwendungen (Künstliche Intelligenz) sein. Nicht zuletzt gehörte auch das Thema Digital Twins zum Kongress – sowohl in den Fachvorträgen als auch in der Diskussion. Denn sie sind das Vehikel zu neuen Geschäftsprozessen und mit ECLASS steht das Verzeichnis für die erleichterte Administration dieser virtuellen Modelle bereit.
Ein weiterer wichtiger Trend, der die kommenden Jahre bestimmen wird, ist die internationale Verbreitung von ECLASS. So ist aktuell ein steigendes Interesse aus dem osteuropäischen Bereich zu verzeichnen. Gleichzeitig bestehen mehrere Kooperationen mit insbesondere chinesischen Instituten für Datenstandards. Sie tragen zur weiteren Entwicklung bei, die ECLASS zukünftig auch im asiatischen Raum nutzbar macht.
AmpereSoft vertritt CAE-Hersteller
Einen ganz eigenen Blick auf ECLASS präsentierte Thomas Tholen, Product Owner ProPlan CAE bei AmpereSoft, in seinem Expertenvortrag am frühen Nachmittag. Unter dem Titel „How ECLASS Advanced became the Hero of Smart Electronical Engineering” beleuchtete er die Möglichkeiten, die der Produktdatenstandard im Bereich des Computer Aided Engineering bietet.
„Standardisierte Produktdaten sind die Basis für Smart Engineering und Smart Manufacturing“ Thomas Tholen, AmpereSoft
Ob die Optimierung aller Prozessschritte oder die Verwendung der Daten im Rahmen von Smart-Maintenance-Anwendungen: Den zahlreichen Zuhörern wurden mit vielen Beispielen und Erfahrungen aus der Praxis die Einsatzmöglichkeiten von ECLASS nähergebracht. Denn nur mittels eines einheitlichen Standards sind Daten aus elektronischen Produktkatalogen nutzbar und können die Basis für die Industrie 4.0 bilden.
Noch konkreter wurde es an unserem virtuellen Info-Stand, wo die Teilnehmer des Kongresses über spezifische Fragestellungen diskutieren sowie das ToolSystem und die Softwarelösung MatClass kennenlernen konnten. Zahlreiche Besucher nutzen die Chance zu lebhaften und interessanten Gesprächen und zum Netzwerken. Gerade in Zeiten von Kontaktbeschränkungen war der Kongress eine Plattform, um sich, wenn auch nur virtuell, persönlich auszutauschen und in engen Kontakt zu treten. Für uns steht daher außer Frage: Die Teilnahme am ECLASS CONGRESS 2021 war für AmpereSoft ein voller Erfolg.